Falls du in Suviving Mars auf Wunder hoffst, wirst du nicht enttäuscht. Der Forschungsbaum hält einige besonders starke Errungenschaften bereit und diese kannst du nutzen, um das Überleben zu erleichtern. Die Wunder decken alle Belange des Spiels von der Stromerzeugung über Wohnraum bis Forschung ab. Welches Wunder das beste ist, hängt also immer von der jeweiligen Spielsituation ab.
Surviving Mars: Wunder gibt es immer wieder
In Surviving Mars gibt es fünf Kategorien (plus Durchbruch-Errungenschaften) zu erforschen. Wunder sind dort die jeweils finale Stufe; in zwei Bereichen gibt es sogar zwei Wunder, da schon auf der vorletzten Stufe
Insgesamt ergibt das sieben Wunder. Beim Blick auf die Eigenschaften fällt schnell auf, dass Wunder tatsächlich extrem mächtig sind. Sie lösen manche Probleme auf geradezu fundamentale Weise und genau deswegen kannst du jedes Wunder nur einmal bauen. Das Spiel soll schließlich nicht zu einfach sein.
Hier eine kurze Übersicht:
- BIOTECH: Geoscape-Kuppel
- INGENIEURSWESEN: Weltraumlift
- ROBOTIK: Mohole-Mine, Der Ausgraber
- Physik: Künstliche Sonne, Omega-Teleskop
- SOZIAL: Morpheus-Projekt
Im nächsten Abschnitt stellen wir die Wunder einzeln etwas genauer vor.
Alle Wunder im Detail: Kosten, Nutzen, Einsatzgebiete
Wunder sind das Maximum der jeweiligen Forschungslinie. Ihr Nutzen steht völlig außer Frage und kann in schwierigen Situationen die Kehrtwende bedeuten. Doch da du jedes Wunder nur einmal bauen kannst, solltest du dir den Einsatz genau überlegen. Dabei geht es sowohl um die Kosten und noch viel mehr um die strategische Position auf der Karte.
BIOTECH: Geoscape-Kuppel
Verbrauch: 10 Wasser
Wartung: 3 Polymere
Bei der Geoscape-Kuppel handelt es sich um eine Spezialversion der Megakuppel. Sie ist genauso groß wie eine Megakuppel, hat jedoch zwei besondere Eigenschaften:
- Sie bietet +25 Komfort für alle Bewohner.
- Die Besonnenheit aller Bewohner wird täglich regeneriert.
In der Geoscape-Kuppel ist es also viel einfacher, die Zufriedenheit hoch zu halten. Außerdem wirken sich Katastrophen nicht ganz so negativ aus. Aufgrund der gleichen Größe bietet sich der Vergleich mit der Megakuppel an:
- Baukosten: Hier ist die Geoscape-Kuppel teurer, und zwar benötigst du 100 Beton und 200 Polymere mehr.
- Verbrauch: Die Geoscape-Kuppel benötigt 50 Strom, also 10 Einheiten mehr als die Megakuppel. Sauerstoff benötigt sie gar nicht, dafür jedoch ganze 10 Wasser. Die Megakuppel braucht neben 40 Strom nur 4 Wasser, allerdings auch 4 Sauerstoff.
- Wartung: Hier ist die Geoscape-Kuppel sogar günstiger. Sie benötigt nur 3 Polymere per Wartungsintervall, bei der Megakuppel sind es 5.
Als Tabelle zusammengefasst:
Megakuppel: | Geoscape-Kuppel: | |
Baukosten: | 300 Beton | 400 Beton |
200 Metall | 200 Metall | |
100 Polymere | 300 Polymere | |
Verbrauch: | 4 Wasser | 10 Wasser |
4 Sauerstoff | – | |
Wartung: | 5 Polymere | 3 Polymere |
Fazit: Die etwas höheren Baukosten sind später im Spiel normalerweise kein Problem. Zwingend notwendig ist die Geoscape-Kuppel allerdings nicht, da du gute Zufriedenheitswerte auch mit anderen Mitteln erreichen kannst. Andere Wunder im Spiel sind in jedem Fall deutlich mächtiger.
INGENIEURSWESEN: Weltraumlift
Verbrauch: 40 Strom
Wartung: 3 Maschinenteile
Das Konzept eines Fahrstuhls, der bis ins Weltall führt, ist in der Science Fiction nicht neu. Unter anderem wurde er im Bestseller-Roman Limit von Frank Schätzing verarbeitet. Im Aufbauspiel Cities: Skylines wird der praktische Nutzen eines solchen Konstrukts demonstriert. In Surviving Mars geht diese Tradition weiter:
- Mit dem Weltraumlift kannst du Materialien von der Erde anfordern.
- Die Kosten dabei sind viel günstiger als beim Nachschub-Transport mit dem Raumschiff, nämlich nur 50 %. Für dasselbe Geld bekommst du also die doppelte Menge. Bei Ressourcenknappheit kann das ein absolut entscheidender Unterschied sein.
- Außerdem kommen die Waren deutlich schneller an. Wenige Sekunden nach der Bestellung sind die Materialien bereit zum Drohnen-Transport.
- In die andere Richtung kann der Lift Edelmetalle zur Erde exportieren. Dafür gibt es Geld, und zwar nicht wenig: Für 100 Edelmetalle bekommst du 2,5 Milliarden Geldeinheiten.
Über den Weltraumlift gibt es also nicht viel zu diskutieren. Er ist ein Pflichtbau, der gerade in Expansionsphasen nicht überbewertet werden kann.
ROBOTIK #1: Mohole-Mine
Verbrauch: 40 Strom
Wartung: 3 Maschinenteile
Produktion: 50 Metall & 20 Edelmetall
Die Mohole-Mine ist für viele Spieler vielleicht das wichtigste Wunder von allen. Der Nutzen ist ebenso schnell erklärt wie wertvoll:
- Die Mohole-Mine fördert Metalle und Edelmetalle an einer beliebigen Stelle zu Tage, ohne dass ein Vorkommen im Boden benötigt wird.
- Es werden keine Arbeiter benötigt.
- Die tägliche Produktion liegt bei 50 Metallen und 20 Edelmetallen pro Tag.
- Die Produktionsmenge ist unerschöpflich.
Da Metallknappheit oft ein kritischer Punkt ist, liegt der Wert der Mohole-Mine auf der Hand. Tipp: Platziere die Mohole-Mine im Idealfall so, dass sie zwischen mehreren Kuppeln liegt. Mit dieser Strategie haben alle Drohnen schnellen Zugriff auf die wertvollen Materialien.
ROBOTIK #2: Der Ausgraber
Verbrauch: 30 Strom
Wartung: 3 Maschinenteile
Produktion: 50 Beton
Der Ausgraber tut das, was ein Ausgraber tun muss: Er gräbt Sachen aus. Er erfüllt dieselbe Aufgabe wie die Mohole-Mine, bloß mit einer anderen Material-Spezialisierung:
- Der Ausgraber fördert Beton zu Tage.
- Auch er benötigt dafür kein Beton-Vorkommen, sondern kann beliebig platziert werden.
- Der Ausgraber funktioniert ganz ohne menschliche Arbeiter.
- Die Produktionsmenge beträgt 50 Beton pro Tag.
Der Ausgraber ist also ähnlich wertvoll wie die Mohole-Mine, allerdings nicht ganz so sehr. Das liegt daran, dass natürliche Beton-Vorkommen einfacher abgebaut werden können als Metalle. Der Betonextraktor braucht nämlich keine menschlichen Arbeiter und muss deswegen nicht neben einer Kuppel gebaut werden. Nützlich ist der Ausgraber trotzdem, da er genau wie die Mohole-Mine niemals erschöpft ist.
PHYSIK #1: Künstliche Sonne
Wartung: 3 Polymere
Produktion: 1.000 Strom
Die künstliche Sonne ist der stärkste Stromerzeuger im Spiel. Und zwar mit riesigem Abstand:
- Sie produziert 1.000 Strom – der zweitstärkste Stromerzeuger leistet maximal 200 Strom und benötigt dafür auch noch 24 Mitarbeiter (mit Tech-Upgrade nur 18).
- Die künstliche Sonne kommt dagegen ganz ohne Menschen aus.
- Starker Nebeneffekt: Die künstliche Sonne wirft ihr Licht nachts auf Solarkollektoren, sodass diese rund um die Uhr weiter arbeiten.
► Es bietet sich also an, ganze Strom-Farmen mit der künstlichen Sonne im Mittelpunkt zu bauen.
Selbst große Kolonien mit vielen Kuppeln erhalten damit ausreichend Strom. Doch diese enormen Fähigkeiten kommen zu einem recht hohen Preis. Und damit sind nicht die Baukosten gemeint.
► Um die Arbeit aufzunehmen, braucht sie nämlich einmalig 1.000 Wasser.
Immerhin: Einmal gestartet, fällt kein weiterer Wasserverbrauch an. Damit während des Aufladens am Anfang keine Wasserknappheit entsteht, kannst du die künstliche Sonne an volle Wasserspeicher anschließen und diese vom restlichen Kreislauf trennen. Alternativ kannst du eine eigene Wasserversorgung von einer Quelle zur künstlichen Sonne bauen. Da kein weiteres Wasser benötigt wird, nachdem die Sonne den Betrieb aufgenommen hat, kannst du die Versorgung danach wieder zerstören.
PHYSIK #2: Omega-Teleskop
Verbrauch: 80 Strom
Wartung: 3 Maschinenteile
Das Omega-Teleskop bringt deine Forschung entscheidend voran:
- Bei Fertigstellung werden mehrere Durchbruch-Forschungen freigeschaltet.
- Das Omega-Teleskop bringt deiner Forschungsleistung einen dauerhaften Bonus von 20 %.
Es lohnt sich also, das Omega-Teleskop nicht allzu spät zu bauen. Je früher du die zusätzliche Forschungsleistung bekommst, desto besser. Die hohen Baukosten sind eine gute Investition für schnelleren Fortschritt danach. Alles Wissenswerte zur Forschung in Surviving Mars gibt es hier.
SOZIAL: Morpheus-Projekt
Verbrauch: 110 Strom
Wartung: 3 Elektronische Geräte
Das Morpheus-Projekt ist ein sehr menschennahes Wunder:
- Es treibtdie Entwicklung neuer Stärken deutlich voran.
- Durch die gezielte Förderung von Stärken erhöhst du die Produktivität in allen Bereichen, da deine Bewohner mehr bei der Arbeit leisten.
Das Morpheus-Projekt ändert also nichts an der Struktur deiner Kolonie, sondern optimiert den Ertrag. Dieser Effekt ist in allen Phasen des Spiels willkommen, da er in allen Größenordnungen nützlich ist. Dem entgegen steht ein sehr hoher Stromverbrauch, so dass das Morpheus-Projekt erst ab mittleren Phasen realistisch ist.
2 Comments