Steam Deck kaufen: Preise, Varianten, Lieferzeiten – alle Infos
Mit dem Steam Deck konnte Valve die Brücke zwischen vollwertigem PC-Gaming und mobilem Gaming schlagen. Die Nachfrage nach den tragbaren Konsolen ist weiterhin groß und das bedeutet Wartezeiten. Wir haben alle Infos zum Kauf, den verfügbaren Varianten und der Leistung.
Steam Deck: Varianten und Preise in der Übersicht
Wenn ihr ein Steam Deck kaufen wollt, müsst ihr euch zunächst für ein Modell entscheiden. Die mobile Konsole gibt es nämlich in drei Varianten.
Bevor es an die Preise und Details geht, einige wichtige Infos dazu:
- Die reine Rechenpower ist bei allen Varianten gleich.
- Die Unterschiede liegen in Speicherkapazität, Speichergeschwindigkeit und Display.
Eure Kaufentscheidung beeinflusst also nicht, wie flüssig die Spiele laufen. Aber dafür, wie viele Spiele ihr installieren könnt und wie schnell sie geladen werden.
- Das günstigste Steam Deck kostet 419 € und verfügt über 64 GB eMMC-Speicher.
- Für 549 € ist eine 256 GB NVMe-SSD verbaut. Diese ist nicht nur größer, sondern auch schneller.
- Das Top-Modell für 679 € bietet eine NVMe-SSD mit 512 GB. Zusätzlich ist das Display-Glas geätzt und entspiegelt, was eine höhere Alltagstauglichkeit je nach Lichtverhältnissen bedeutet.
Und: Dank microSD-Slot könnt ihr den Speicherplatz bei allen Varianten noch erweitern. Das ist vor allem für die Einstiegsvariante wichtig, da 64 GB Speicherplatz heutzutage wirklich nicht viel ist.
Hardware-Übersicht und technische Daten: Das bietet das Steam Deck
Unabhängig von der Variante arbeiten im Steam Deck stets dieselben Hauptdarsteller:
- Prozessor: Als CPU kommt die Zen-2-Architektur (vier Kerne / acht Threads) von AMD zum Einsatz. Das Spektrum bei der Taktgeschwindigkeit beträgt 2,4 bis 3,5 GHz.
- Grafik: Die Grafikleistung wird von der RDNA-2-Architektur bereitgestellt. Diese Technologie ist auch in der PlayStation 5 sowie in der Xbox Series X|S zu finden und gilt damit als hochaktuell.
- Arbeitsspeicher: Mit 16 GB DDR5-RAM ist das Steam Deck für alle modernen Spiele gerüstet.
- Display: Der Touch-Bildschirm vom Typ IPS-LCD verfügt über eine Auflösung von 1.280 x 800 im 16:10-Format. Die Diagonale beträgt 7 Zoll, die Pixeldichte 215 ppi. Die Bildwiederholfrequenz liegt bei 60 Hz.
- Akku: Der 40-Wh-Akku reicht für Spiele-Sessions von zwei bis acht Stunden, wobei dieses Maximum wohl nur selten erreicht wird. Interessant ist hierbei der Verweis auf die Dockingstation, die separat erhältlich ist. Mit dieser wird das Steam Deck stationär behandelt und mit Strom versorgt. Allerdings ist die Docking Station Stand September 2022 noch nicht verfügbar.
Hier ein Screenshot der offiziellen Übersicht:
Beim Speicher gelten die oben genannten Unterschiede. Die Bedienung erfolgt mithilfe von zwei Analog-Sticks, Tasten, Trigger- und Schultertasten, genau wie bei einem handelsüblichen Controller also. So sieht das Ganze aus:
Mit dem Steam Deck habt ihr Zugriff auf eure volle Steam-Bibliothek, also auch auf die modernsten PC-Spiele wie Elden Ring. Dieser große Vorteil wirft zugleich die Frage nach der realen Leistung auf.
Steam Deck im Performance-Check: Was sagen die Benchmarks?
Wichtig ist für Gamer letztendlich, welche Performance mit dieser Hardware möglich ist. Grafikeinstellungen und Framerate spielen bekanntlich Tauziehen miteinander und es gilt, je nach Präferenz die besten Settings zu finden.
Hierzu einige Angaben aus dem Netz:
- In Devil May Cry 5 sind konstante 60 FPS bei hohen Grafikeinstellungen möglich. Auf “Mittel” sind es sogar 70 FPS.
- Forza Horizon 5 schafft das Steam Deck 60 FPS nur mit niedrigsten Grafikeinstellungen.
- In DOTA 2 sind auf niedrigen Einstellungen 80 FPS möglich, mit hohen Settings immer noch 47 FPS.
- DOOM Eternal läuft auf niedrigen Settings mit bis zu 60 FPS.
- Cyberpunk 2077 erreicht mit hohen Einstellungen höchstens 30 FPS, oft weniger. Hier bietet es sich an, die Settings herunterzuschrauben.
- Shadow of the Tomb Raider läuft mit 36 FPS (hoch) bis über 60 FPS (niedrig).
- In New World sind bei hohen Einstellungen 50 bis 60 FPS drin.
Ein Vorteil des Steam Decks ist die niedrige Auflösung, da dadurch weniger Bildpunkte berechnet werden müssen. Wegen der geringen Displaygröße sieht das Bild dennoch scharf aus (215 ppi). Als Resultat sind wirklich anständige (wenn auch nicht überragende) Framerates auch bei modernen Titeln möglich. Die wichtigste Aufgabe des Steam Decks wird damit erfüllt.
Steam Deck kaufen: So läuft es ab
Falls euch diese Infos überzeugt haben, geht es nun an den letzten Schritt. Die Bestellung ist grundsätzlich online möglich, und zwar direkt bei Steam:
- Dabei fällt eine Reservierungsgebühr von 4 € an. Diese soll für faire Verhältnisse sorgen.
- Anschließend kommt ihr in die Warteschlange.
- Sobald ihr an der Reihe seid, werdet ihr per Mail informiert.
- Dann habt ihr 72 Stunden Zeit, um den Kauf abzuschließen. Andernfalls verfällt eure Reservierung.
- Wichtig: Die Reservierung gilt nur für die anfangs bestellte Variante, eine spontane Änderung ist nicht möglich. Überlegt euch also gut, welche Ausführung ihr haben wollt.
- Eine Tragetasche ist übrigens immer dabei.
Die Wartezeit, bis ihr an der Reihe seid, ist aktuell leider noch recht lang. Mit bis zu drei Monaten solltet ihr rechnen – das gilt für alle drei Varianten. Ob und wann sich die hohe Nachfrage legt, ist momentan schwer abzusehen. Mit einer Reservierung stellt ihr jedenfalls sicher, so schnell wie möglich an euer Gerät zu kommen.