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Google Speedtest: Wie schnell sollte deine Webseite sein? Mit Beispielen!

Wer eine Seite betreibt, der weiß, auf wie viele Faktoren es beim Feinschliff ankommt. Dazu gehört auch die Seitengeschwindigkeit. Diese ergibt sich wiederum aus etlichen weiteren Punkten. Wir erklären dir, wie wichtig die Seitengeschwindigkeit wirklich ist und wie du sie mit Googles Hilfe messen kannst.

Dass wir todayweplay.de dabei selbst einem Speed-Check unterziehen, versteht sich von selbst.

Gut zu wissen: Darum ist die Seitengeschwindigkeit so wichtig

Die Ladegeschwindigkeit von Seiten ist schon länger ein offizielles Ranking-Kriterium. Der Grund ist einfach: Google will Suchenden die besten Ergebnisse bieten und dazu gehört auch, dass die Seite schnell aufgebaut wird.

Doch nicht nur der Google-Algorithmus, sondern auch deine Seitenbesucher verlangen eine gute Geschwindigkeit. Der durchschnittliche Internetnutzer ist ungeduldig und hat Zugang zu Informationen (und Produkten) auf ganz verschiedenen Seiten. Lädt eine Seite zu langsam, ist das nicht attraktiv und als Folge springt der Besucher ab.

Wie ungeduldig Internetnutzer tatsächlich sind, haben verschiedene Tests schon gezeigt:

  • Amazon fand bereits 2007 heraus, dass der Umsatz bei 100 ms (also 0,1 Sekunden) längerer Ladezeit um 1 % sank.
  • Walmart konnte seine Conversion Rate um 2 % verbessern pro Sekunde Ladezeitverbesserung.

Auch Google hat auf Basis einer Untersuchung von mobilen Seiten interessante Zahlen veröffentlicht:

  • Eine Seite mit 3 Sekunden Ladezeit hat gegenüber einer Seite mit einer Sekunde Ladezeit eine um 32 % höhere Absprungrate.
  • Bei 5 Sekunden steigt die Absprungrate um 90 %.
  • Liegt die Ladezeit bei 6 Sekunden anstatt bei nur einer, sind es 106 % erhöhte Absprungrate.
  • Bei 10 Sekunden liegt der Anstieg bei 123 %.

Das dürfte Grund genug sein, den Google Speedtest persönlich aufzusuchen und zu sehen, wie sich die eigene Seite schlägt.

Der Google Speedtest: Kostenloses Tool zur Geschwindigkeitsmessung

Da Google (im eigenen Interesse) schnelle Seiten fördern will, hat das Unternehmen ein Tool entwickelt und kostenlos zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich um die PageSpeed Insights:

Das sieht so aus:

google speedtest insightsNach einem Klick auf Analysieren bekommst du nicht nur ein, sondern zwei Ergebnisse. Desktop- und Mobilversionen werden nämlich getrennt ausgewertet. Im Idealfall steht deine Seite in beiden Fällen gut da.

Praxistest: Wie schnell ist todayweplay.de – und wie machen sich die großen Namen?

Es ist an der Zeit, möglicherweise unangenehme Wahrheiten herauszufinden. Dazu geben wir die URL dieser Seite beim Google Speedtest ein und starten die Analyse. Einige Sekunden später erscheinen die Ergebnisse:

  • Mobile Ladegeschwindigkeit: 62/100
    todayweplay pagespeed mobil

 

  • Desktop-Ladegeschwindigkeit: 82/100
    todayweplay pagespeed desktop

Eine erste professionelle Analyse könnte lauten: Das sieht einerseits schon ganz gut aus, andererseits aber auch nicht.

Immerhin zeigt Google für beide Kategorien wichtige Tipps an, mit denen man die Geschwindigkeit verbessern kann. Diese stehen direkt unter den Messergebnissen.

Bevor wir uns an die Arbeit machen, wollen wir die Ergebnisse aber noch einordnen. Dafür müssen die großen Namen herhalten. Wir wollen schließlich wissen, wie gut die Big Player abschneiden:

  • Amazon: Mobil 78 / Desktop 77
  • Spotify: Mobil 77 / Desktop 80
  • YouTube: Mobil 90 / Desktop 76
  • Wikipedia: Mobil 88 / Desktop 95
  • Pornhub: Mobil 54 / Desktop 77
  • Facebook: Mobil 72 / Desktop 86
  • Twitter: Mobil 63 / Desktop 89
  • Netflix: Mobil 89 / Desktop 92
  • Reddit: Mobil 80 / Desktop 77
  • Opodo: Mobil 95 / Desktop 66

Diese Ergebnisse sind einigermaßen beruhigend. Nicht einmal globale Tech-Riesen mit Milliarden im Rücken schaffen absolut perfekte Ergebnisse. In vielen Fällen ist eins der beiden Messergebnisse sogar ziemlich schwach. In diesem Zusammenhang auffällig: Mit Wikipedia schneidet die einzige Seite, die keinen Profit macht, insgesamt am besten ab.

Daraus ergibt sich folgende Vermutung: Die Ladezeit ist sehr wichtig – aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Ist dieser erreicht, wird jede weitere Steigerung extrem schwierig, bringt aber kaum noch Vorteile bei der Absprungrate. Anders ausgedrückt, irgendwann lohnt sich die weitere Optimierung einfach nicht mehr.

Individuelle Sache: Welche Seite muss welche Geschwindigkeit liefern?

Außerdem geht es um Zweck und Zielgruppe der Seite. Pornhub ist eine der am meisten besuchten Seiten der Welt, wie todayweplay.de von Freunden erfahren hat. Die Seite schneidet vor allem mobil sehr schlecht ab. Auch auf dem Desktop ist die Performance ausbaufähig. Warum geben sich die Seitenbetreiber mit diesem Status zufrieden? Vermutlich ganz einfach darum, weil sie es sich leisten können.

Auch Facebook muss keine Angst haben, Besucher zu verlieren, denn wer im sozialen Netz chatten oder Fotos hochladen will, der wartet zur Not einige Sekunden.

Das heißt natürlich nicht, dass es sich nicht lohnt, die eigene Seite zu optimieren. Viele Verbesserungen sind gar nicht so aufwändig, zum Beispiel geht das Komprimieren von Bildern sehr einfach und alleine damit können große Sprünge erzielt werden. Zumindest um die Basics solltest du dich also kümmern, damit deine Seitengeschwindigkeit ein anständiges Niveau erreicht. Wie hoch die Performance letztendlich sein muss, hängt von Art und Zielgruppe der Seite ab.

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